In der Zwischenzeit

Reiseberichte

29.06.2022

Wir Drei unterzeichnen das überarbeitete Angebot --> Kenia 2023 WIR KOMMEN.

Unser Flug geht am Sonntag den 29.01.2023 von Frankfurt/Main nach Nairobi (FRA-NBO).

Am darauffolgenden Montag fliegen wir vom nationalen Wilson Airport in Nairobi in die Masai Mara und landen mit unserer Cessna im Busch auf einer Sand-Lehmpiste am Olseki Naibosho Airstrip (WIL-OSJ).

07.07.2022

Unsere Reisebuchung wird uns schriftlich bestätigt und die vereinbarte Anzahlung nun fällig. Um die steigenden Flugpreise zu umgehen, werden umgehend die Tickets fest gebucht und bereits bezahlt. Natürlich haben wir mit Sitzplatzreservierung am Fenster und für die 8h Langstrecke hat sich jeder von uns XL-Sitze für Hin- und Rückflug im Lufthansa Airbus A330 reserviert.

17.09.2023

Inzwischen sind mehr als zwei Monate verstrichen, in denen wir u.a. unser Fotoequipment, speziell für diesen einen Trip, gezielt erweitert haben. Fotokameras und Objektive hatten wir Drei vorher schon passend und mit genügend Brennweite. Für Oliver und für mich mußte ein neuer Fotorucksack her. Ich habe mich für den Trolli/Rucksack Airport TakeOff 2.0 von thinkTANK entschieden. Hier paßt das Canon f4.0/200-400mm x1,4 mit angesetzter Canon 1DX MK II genau rein, und es bleibt noch genügend Stauraum für weitere Linsen und Akkus. Oliver hat sich den thinkTANK Streetwalker HardDrive V 2.0 zugelegt und Christiane sich nun doch auch noch einen neuen thinkTANK Glass Limo Fotorucksack gekauft. In einem Afrikabuch von Fritz Pölking (1936-2007) habe ich gelesen, dass man sich vorher natürlich auch Gedanken über Speicherkarten machen soll…und dann die dreifache Menge mitnehmen soll. OK, ganz so viele Speicherkarten packen wir jetzt nicht ein, aber ausgestattet bin ich mit Speicherkarten für ca. 5000 Bilder pro Safaritag. Für die doppelte Datensicherung haben wir uns zusätzlich jeder noch ein 13“-Notebook mit externer 1TB SSD besorgt.

19.09.2022

Spezielle Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Hepatitis A, Gelbfieber und eine Malaria-Prophylaxe stehen an. Auch spezielle Safaribekleidung, wo Mücken nicht durchstechen können, wollen und müssen wir uns noch besorgen…

21.09.2022

Wir haben uns jetzt schon einen Parkplatz direkt am FRAport gebucht. Als Frühbucher bekommt man dort satte Rabatte, das haben wir ausgenutzt. Die eine Woche im Parkhaus kostet uns so nur noch 60€ und man kann ohne Shuttle-Service bequem zum Check-In laufen.

06.10.2022

Ich habe mir 2 original Bundeswehrhosen lang in olivgrün zugelegt. Durch den Stoff sticht keine Mücke hindurch. Und wenn dreckig, einfach mal ausschlagen und schon ist die Buxe wieder sauber.

13.10.2022

Wir schließen jeder für sich eine Auslandskrankenversicherung ab, die aus welchen Gründen auch immer, den kompletten Reisepreis abdeckt.

14.10.2022

Bei Safersox habe ich mir heute online mal ein paar Socken gegen Mückenstiche geordert. Auch habe ich mir von Craghoppers ein paar Langarmhemden in der Farbe Moosgrün bestellt. Wie bei den Socken sollen hier die Mücken auch nicht durchstechen können…na hoffen wir das mal!

23.10.2022

Wir besprechen heute, was jeder so an eigener Fotoausrüstung mit dabei haben wird:

Olivers Fotoequipment:
- Canon 1DX MK II
- Sigma f4.0/500mm
- Canon f2.8/70-200mm
- Tamron f2.8/15-30mm

Christianes Fotoequipment:

- Canon R6

- Sigma f5.0-6.3/150-600mm

- Canon f4.0/24-105mm

- Canon f4.5-5.6/100-400mm

Mein Fotoequipment:

- Canon 1DX MK II

- Canon f4.0/200-400mm inkl. x1,4

- Canon f2.8/70-200mm

- Canon f4.0/24-105mm

Dazu kommen noch bei jedem von uns Monopod Stative, die wir alle drei inzwischen mit einem Wimberly MH-100 ausgestattet haben. Damit läßt sich eine lange Brennweite perfekt stundenlang ausbalancieren und das Fotoobjekt ruhig und wackelfrei einfangen.

05.11.2022

Im HAIX-Schuhladen in Hockenheim habe ich mir den „Black Eagle Athletic 2.0 T high/black“ angeschaut, anprobiert und auch gleich gekauft. Dieser Stiefel ist super bequem und hat seitlich einen praktischen Reißverschluss. Somit braucht der Stiefel nur einmal korrekt geschnürt werden und wird dann nur noch über den Reißverschluss täglich benutzt. Ich habe mir extra die „high-Variante“ ausgewählt, bei unseren geplanten „Bush-Walks“ weiß man ja nie, auf was und wen man so trifft bzw. tritt!

20.11.2022

Oliver hat auf YOUTUBE bei Ron Bielefeld, ein amerikanischer Profifotograf in Sachen Vogelfotografie, eine Art Tragegeschirr für unsere Kombination Monopod/Wimberly 1-Achsen Gimbal entdeckt. Ron nennt es „Speed Shooter Harness“, dass er in Handarbeit selbst fertigt. Wir erhoffen uns von dem Teil, dass wir bei unseren geplanten Bushwalks einfach flexibler sind und dennoch eine ruhige Hand erzielen werden. Die Online-Bestellung nach Florida ist schon abgeschickt.

29.11.2022

Heute hatte ich meine 2. Impfung, sicher ist sicher. Eine 3. und letzte Impfung steht dann gleich noch im neuen Jahr an. Gegen Tollwut sollte man ja hier in Deutschland auch in einigen Bezirken geschützt sein, das möchte ich unbedingt auch noch vor Reiseantritt erledigt haben.

20.12.2022

Wir drei haben uns jeder noch ein „Bean Bag“ bestellt. Als Unterlage für unsere langen Teleobjektive, um eine bessere und sichere Auflage im Fensterrahmen unseres Jeeps zu haben. Aus Gewichtsgründen werden wir diese Kamerakissen natürlich nicht mit echten Bohnen, Reis oder Linsen, sondern mit kleinen Styroporkügelchen befüllen. Diese sind auch deutlich leichter, da wir auf jedes Zusatzgewicht verzichten müssen.

04.01.2023

Heute haben wir unser Visum für die Einreise nach Kenia online auf den Weg gebracht, beantragt und bereits im Vorfeld bezahlt. Das soll die Einreise vor Ort beim Zoll und den Behörden etwas beschleunigen. Alles nicht ganz so einfach, wie man hier von Online-Formularen her gewohnt ist. Aber immer noch besser, als stundenlang in einer Warteschlange zu stehen. Die Kosten für ein Visum belaufen sich zurzeit auf US-$ 55. Bereits am nächsten Tag war mein Visum online abrufbar für mich. Ich habe das Visum einfach ausgedruckt und umgehend zu den Reiseunterlagen gepackt.

12.01.2023

Die restlichen Reiseunterlagen, Flugtickets und alle Voucher kamen per Post. An dieser Stelle muß ich unseren Veranstalter „Venter Tours“ mal so richtig loben. Das Päckchen enthielt, außer den vor genannten Unterlagen, u.a. noch eine Afrikalandkarte, eine Checkliste afrikanischer Raub- und Säugetiere sowie aller Greifvögel, Kofferanhänger aus echtem Leder, den detaillierten Reiseverlauf in Buchform, die Fluggepäckbestimmungen vor Ort, die Einreisebestimmungen und sogar eine Packliste, damit nicht vergessen geht. WOW…das ist ja fast nicht mehr zu toppen!

13.01.2023

Aus den finalen Flugdaten haben wir gesehen, dass wir bei der Rückreise nach Nairobi ca. 12h Aufenthalt haben. Diese Zeit wollen wir sinnvoll nutzen und „Venter Tours“ hat uns auf die Schnelle einen Guide als Fahrer vor Ort organisiert. Was wir nun genau dort dann unternehmen, sprechen wir mit unserem Guide ab und lassen uns von seinen Vorschlägen überraschen. Zumindest gehen wir mit unserem Guide dann dort als Abschluss des Abenteuers ins Canivore Grill Restaurant zum Abendessen.

14.01.2023

Kurzerhand habe ich mich entschieden, mir noch vor der Reise ein leichteres und deutlich kürzeres Einbeinstativ zuzulegen. Meine Wahl fiel auf das CK8207 von CALUMET. Mit einer zusammengeschobenen Länge von nur 41cm bei ca. 400gr ist das aus Carbon gefertigte Stativ genau das Richtige für mein Fluggepäck. Als Reisetasche habe ich mir heute von The North Face die „Base Camp Duffel Wasabi in der Größe M gekauft. Mit einem Fassungsvolumen von ca. 71ltr passt hier mein komplettes Reisegepäck prima rein.

21.01.2023

Heute stand „Probepacken“ bei uns allen auf dem Programm. 15kg Reisetasche im Bauch des Fliegers und 8kg Handgepäck ist nicht gerade viel. Im Moment schaut es bei uns genau umgekehrt aus, da die Fotoausrüstung doch recht schwer ist und locker 15kg auf die Waage bringt. Es heißt also umpacken, eine zusätzliche Laptoptasche und eine Bauchtasche organisieren. Da drin lässt sich so allerhand Fotozubehör verstauen, ohne dass es mitgewogen wird. Verstehen muss man das alles nicht…ist halt so in Deutschland.

28.01.2023

Die Koffer sind gepackt, alle Akkus geladen, die Kamera-Chips ein letztes Mal gereinigt und die Fotoausrüstung steht jetzt griffbereit, fertig zum Abflug. Die Spannung steigt und steigt…irgendwie fängt es jetzt auch schon mächtig an zu kribbeln.

29.01.2023

Wir Drei treffen uns am Flughafen in Frankfurt. Der Check-In, Pass- und Sicherheitskontrollen passieren wir reibungslos und sitzen frühzeitig an unserem Gate. Der Airbus A330 der Lufthansa steht draußen schon bereit und wird wetterbedingt noch vor dem Start enteist. Unsere heutige Flugroute wird uns mit Takeoff von Runway 18 „West“ über München, westlich an Zagreb vorbei, längs der Adriaküste über Albanien und Griechenland, direkt über Kreta hinaus aufs offene Mittelmeer in Richtung Ägypten führen. Pünktlich zum Sonnenuntergang überfliegen wir in 41.000ft Höhe den Niel, die Abendsonne spiegelt sich herrlich in den Windungen des weltbekannten Flusses, die Dünen unter uns versinken allmählich vom Abendrot in die dunkle Nacht. Bevor wir Kenia erreichen überfliegen wir noch den Sudan und Äthiopiern in sicherer Höhe.

Jetzt geht es los, DAS Abenteuer, das wir so lange geplant und auf das wir so lange gewartet haben. Und, es sollte DAS Abenteuer unseres Lebens werden…

Am Jomo Kenyatta Airport in Nairobi angekommen geht es durch die Pass- und Gesundheitskontrolle schon zum Gepäckband. Na ja, die Passkontrolle hat heute satte 2h gedauert, da der Computer ausgefallen war, der die Pässe automatisch einlesen sollte. So mussten alle Daten vom Beamten von Hand eingegeben werden. Und…dazu hatte er um diese Uhrzeit noch so richtig Lust, das sah man ihm deutlich an!

Ich frage Oliver, wie wir unseren „Abholer“ denn erkennen würden? Ganz einfach, er hat ein Schild mit meinem Nachnamen drauf, erwiderte Oliver. Wir kommen nach einer weiteren Gepäckdurchleuchtungskontrolle aus dem Flughafengebäude und starren auf mindestens 200 Namensschilder, zum Teil mit Kugelschreiber geschrieben. Das ganze inzwischen so um 23.00Uhr, mitten in der Nacht. Die Suche dauerte 10min, dann hat man sich endlich doch noch gefunden. Douglas, unser Abholer, begrüßt uns freundlich mit einem landestypischen Jambo Jambo. Am liebsten würde er das Gepäck von uns Drei alles alleine auf einmal zu seinem Wagen tragen…das wäre sein Job und seine Aufgabe, sagte er. Natürlich packen wir Drei mit an und sind auch schon auf dem Weg zum Hotel. Auf der autobahnähnlichen vierspurigen Schnellstraße laufen Personen rum, kommen uns auf unserer Seite Motorräder entgegen und wir überholen LKWs, die komplett ohne Beleuchtung fahren…Welcome to Africa meint Douglas dazu nur und fängt zu lachen an...